matrixmann: (Standing one's ground)
Mal eine andere Betrachtungsweise zu dem herumgegangenen Video der reichen Sprösslinge auf Sylt, die da meinten, besoffen ihr "Deutschland den Deutschen" singen zu müssen:

Ich weiß nicht, ob es der Sache gerecht wird, es allein auf Rassismus und Ausländerfeindlichkeit reduzieren.

Letztes Jahr grölten sie alle was von "und seine Puffmama heißt Layla", weil das der einschlägige und eingängige Party-Hit in den Festzelten und auf Feierlichkeiten war.
Wie so immer war es auch da schon merklich so: Dem besoffenen Publikum auf solchen Veranstaltungen ist es ziemlich egal, was sie da mitgrölen. Hautsache, es ist so eingängig, dass man es auch noch in der größten geistigen Umnebelung schafft. - Gesangeskünste: Überhaupt keine Voraussetzung. Je schiefer erlaubt, desto besser.

Irgendeinem Idioten, am wahrscheinlichsten aus dem rechten Spektrum, wird natürlich irgendwann einmal aufgefallen sein, dass man die Parole "Deutschland den Deutschen, Ausländer 'raus" zum Takt von Gigi D'Agostinos "L'amour toujours" grölen kann, weil der Takt und die Silbenanzahl annähernd passt.
Und der wird damit mal angefangen haben, diesen Unsinn von irgendwo aus als Startpunkt zu verbreiten. Sodass es sich von dort aus seinen Weg tiefer und breiter ins Internet gefunden hat und andere diese Unsitte nachgeahmt haben.

Nun hat sich - so ekelhaft das klingt - diese Geschmacklosigkeit wie eine Art neuer Party-Hit weiter verbreitet und Leute wie die auf Sylt grölen es (mit), weil es in ihren Hirnen gar nicht verstanden wird, gar nicht ankommt, dass es sich dabei um eine rechte Parole handelt. Für sie ist es nur ein weiteres "Lied" bzw. ein weiterer Feierbrauch, bei dem sie im Suff zum Spaß (!) mitmachen. - Spaß, nichts ernsthaftes.
Sie kriegen nicht einmal mit, was sie dort wörtlich von sich geben (sodass, wenn man schon nicht erkennt, dass sich dabei um einen rechten Inhalt handeln könnte, man aber am Wortlaut erkennt, dass es etwas ist, dass entweder in diese Richtung geht oder sich schlicht sozial einfach verbietet).

So banal es klingt, aber der Vorfall erweckt mehr den Eindruck, dass es etwas über die grundlegende Ungebildetheit und kognitive Dummheit der Teilnehmer und der verschiedenen sozialen Schichten und Gruppen, denen sie angehören (oder wofür sie optisch stehend angesehen werden), aussagt als über etwaige rechte Haltungen oder gar "Rassismus" (wie es wieder pauschal viel in den Mainstreammedien behauptet wird).

...Hämisch könnte man zu diesem Vorfall sagen: Wenigstens ist so was mal in Westdeutschland passiert, und das sogar noch unter Wohlstandsverwöhnten.
Damit man sich von Seiten der Mainstream-Parteien und -medien nicht wieder damit herausreden kann, dass es irgendwo im Osten in der Provinz passiert ist - irgendwo in einem Gebiet, dem man obendrein noch zuschreibt, dass dort besonders viele sozial schwache leben, und man sich daher über solche Vorfälle nicht wirklich wundern muss.
Dass zu erkennen ist, die gleichen beschissenen Haltungen und asozialen Angewohnheiten, respektive die gleiche kognitive Dummheit und Ungebildetheit, sie steckt inzwischen in allen Einkommensschichten drin. Selbst bei denjenigen, die sich Zugang zu guter Bildung leisten können und wo man das Beibringen von allgemeinen Manieren bisher noch nicht als so ein großes Problem gesehen oder angenommen hat. - Wo beides, offensichtlich, nicht viel gebracht hat, weil diejenigen gar nicht zuhören, und/oder wo sie gegen deren primitive Triebgesteuertheit und dem allgemeinen Verfall von sozialen Manieren und Gepflogenheiten nicht viel ausrichten konnte.

...Bemitleiden kann man in diesem Kontext nur den armen Gigi D'Agostino.
Man kann von seiner Musik und Italodance halten was man will; man muss es nicht mögen.
Aber - solchen Scheiß hat auch er nicht verdient. Dass man so was mit seinen Liedern anstellt.
Politisch/gesellschaftlich hat der Mann nie für so etwas gestanden, noch sich jemals derartig geäußert - auch nicht in Bezug auf seine Heimat Italien.
Und gewiss wird er das auch in Zukunft nicht tun.
Er hat mit solchem Dreck persönlich überhaupt nichts zu tun.

Ohnehin ist es "seltsam" bis "schleierhaft" wie es irgendjemandem einfallen kann - und erst recht, dass Leute das als dummen Partyspaß nachahmen -, auf dem Takt eines mittlerweile fast 25 (!) Jahre alten Dance-Klassikers diese noch viel ältere, bekannte (!) rechte Parole zu skandieren.
Mit Verlaub - beides ist kalter Kaffee. Wohlmöglich ist beides sogar des Öfteren älter als die Brote, die auf die Parties gehen und/oder erneut (!) diese rechte Parole grölen (ob mit oder ohne "L'amour toujours" dazu).

Allerdings... wer weiß - vielleicht war das sogar einst die Absicht dahinter.
Eine alte, schon von mehreren Generationen junger Leute wiedergekäute Parole möglichst wirksam und einfach an die nächste gebracht.
Und das in so einem Stil, dass sie es als gar nicht so schlimm empfinden.
Das funktioniert natürlich am besten, wenn man sich dafür etwas so eingängiges sucht, dass es locker mal zwei Generationen schon kennen - dafür taugt nicht gerade ein letztjähriger oder nur bescheidene 5 Jahre alter Partysong.
Besser geht das mit einem Evergreen, der bis heute nicht aus den Playlisten der DJs und sogar von Kapellen (also genrefremder Musik und Art, Musik zu spielen) verschwunden ist.

...Eine altbekannte Strategie von rechts also. Seine Ansichten und Parolen möglichst volkstümlich und insbesondere volksdümmlich unterzujubeln, sodass auch der Dümmste sie noch mitschreien kann.
Je dümmer und ungebildeter das Publikum, auf das es trifft, desto größer das Einsickern und der Wiederholungsfaktor.

...Und eben danach sieht es aus, wenn es um die "Hoffähigkeit" solcher klar erkennbaren Floskeln und Inhalte geht.
Man setzt bewusst auf den Faktor "der Durchschnittsbürger ist inzwischen so dumm und ungebildet, dass er nicht einmal mehr mitkriegt, was er falsch macht, wenn er etwas falsch macht".
matrixmann: (Black suits comin')
Europe dries out this year...
Thank you, people! Thank you for traveling to Majorca every summer, for traveling to Turkey, Egypt and all the other Mediterranian areas, thank you for every cruise trip you ever joined in the last 20 years, thank you for producing and buying all the short-lived stuff and throwing things away before their expiration, thank you for outsourcing and globalized economy, thank you for all the wars in the Middle East, thank you for all the babies you had to get in the last 20 years, thank you for all the crap you've thoughtlessly thrown into nature, than you for all the stuff you have thoughtlessly taken from nature, thank you for valuing everything in money and rating it higher than matter - thank you for coming up and never getting enough!
That's what everyone gets from it!
And there's still way, way, WAY more to get!
matrixmann: (Dark (1))
The way times are like now, one would even wish to go back to the days of just ranting about the woke mob in social media and the entertainment industry...
matrixmann: Perceiving a grain of sand in the desert (I see with the eyes of a hunter)
(For the Russian folks around here, for the sake of formalities, I’ll mark this as “18+”, but therefore you’ll have to endure me not speaking nice here.)







(Source)


Modern protectors of the traditional family and marriage and anti-gay hillbillies in Россия - you remember these two? These came from your country!
Even the marketing image came from your circle and was exported into the whole world without change!

So don’t tell anyone nonsense that now you suddenly care so much about culture, about family, children and what not!
What you’re at war with is American propaganda and mindset - because people get stupid from it!
And the country itself as well because it started war against you one more time!


And you folks in the West, crying about “(in)visibility of marginalized groups” and all that crap - take this as one of many proofs what kinda class clowns you truly are! We already had all this before, you don’t reinvent the wheel now!

You call yourselves “Millennials” just because you were born at the millennium.
This comes, with greetings to your naivety, from folks who have actually seen it!
matrixmann: (Standing one's ground)
I figure it’s just as I suspected about “nonbinary” and all these terms...
Actually, it’s only about not meeting the expectations of one’s respective culture for male and female. That’s all about it, if not individually interpreted in a different way.

Well, as explored further here, not just that it doesn’t have anything to do with either physical or mental sex (the latter is, unfortunately, very, very much confused with the cultural expectations towards both sexes) - if seen through the lens of a different cultural upbringing, it leaves you behind with a couple of questions:

1) What is this about? What’s the big deal about this?
2) What’s so special about that? Isn’t it like self-evident that you don’t fulfill every socially expected character trait or supposed preference of your sex?
3) Why does such a circumstance need extra attributes and identities to wipe them in everybody’s faces?
4) Who wants to know this about a person at all after exchanging just a couple of words? Isn’t it so with everyone that you have to get to know the person’s individual preferences, character traits and so on because everyone wants things a little different than the other?

The more you try to understand it, the more you come to feel like it’s an issue of “a bag of rice falling over in China”. An actually trivial thing pumped up like a huge blister.
And the more you see some people turning over in their minds what kind of supposed “sex” (always expressed as “gender”) they belong to because of being or liking this or that which is labeled “untypical” of their born sex, the more extremely confused they get what side of things they actually are placed on.
That’s because mental sex and “gender” (the artificial term that John Money established) are mistaken to be one and the same.
In truth, these people find themselves in conflict what kind of expectations society directs at them based on their physical sex, associating certain personality traits, preferences and role behavior firmly with it. Not with their actual biological and mental sex.
But due to throwing those three - biological and mental sex and social/cultural expectations - into one and the same pot, not regarding them as separate subjects, they make the mistake to believe something is wrong with their biological and mental sex.

In other words, the words of an outsider to this, this would be: It’s being stuck in human culture and not realizing its relativity. Barely anything of that can be factually undermined as “this is the right path” and “this is the wrong path”. And expectations and cultural images can also change over time.
So it doesn’t matter how you do things, how you want things and how you prefer things - there is no real right&wrong.
You are as you are as a personality, that doesn’t automatically negate your biological sex and your mental sex. - Unless you really want it to and actually aim at a different path (transition).
Nearly everyone harbors anything that its respective society would label as “untypical”.
The reason why not everyone makes a drama about this is: They can integrate it very well into their personal identity.
They’ve undergone the process of realizing this part of themselves doesn’t make them lesser a male or a female. Maybe they didn’t even have to do that because their early surroundings weren’t that narrow-minded about that!

The core thing about “nonbinary” and all the other attributes pointing in a similar direction content-wise is: Becoming aware of the wrongs and fallacies of one’s own culture. Even about the culture that the economy, advertising, popular movies, media on the whole and commerce create.
This is all relative and not be taken with a grain of salt. Neither it is cast in stone for all eternity.
All that is, in easy terms, a fantasy world created by human will and it doesn’t necessarily have much to do with biological and mental sex.
If those expectations and cultural norms don’t suit your character, don’t get a different identity scheme and leave it as it is - challenge it. Do your thing, progress in life with your head upright.
The bigger the number of people who do this and don’t hide in their illusion of “being a different kind of human than the rest”, the quicker such narrow schemes for how people have to be like will blur.

So, as a conclusion to this: If you already live in a headspace of not expecting much of what a person “is supposed to be like” without really knowing it more closely, and accepting nearly everything that it’s going to answer or reveal about itself, those attributes for “neither man, nor woman” are superfluous.
matrixmann: Determined (Yuber Suikoden I)
Mit der Idee aus Sachsen, einen Bewegungsradius zu erlassen, innerhalb dessen sich die Leute von ihrem Wohnort nur noch entfernen dürfen (außer für Arztbesuche und Schuften) - damit hat man in Berlin wieder ein gefundenes Fressen gefunden...
Nachdem es sichtbar wurde, dass die Ausgangssperren, wo sie erlassen wurden, gar nicht so viel gebracht haben und in bestimmten Gebieten nutzlos sind, weil dort eh abends nach neun nichts mehr los ist (und zudem zur Zeit alles geschlossen ist, wo man hingehen könnte, um sich außer Haus zu vergnügen), hat man nun in seiner Verzweiflung auf der Suche nach neuen Ideen wie man seine Infektionszahlen noch senken könnte, wenn diese nicht wollen, ein Modell entdeckt, was andere schon seit Wochen praktizieren, wovon man scheinbar in der Hauptstadt und im Kanzleramt bisher noch nichts gehört hatte.
Und prompt musste man zuschnappen - diesen Stohhalm aufheben und ihn gleich zum festen Bestandteil der neuen Verordnungen machen. Entgegen jeglicher Prüfung, ob das überall überhaupt praktisch durchführbar wäre...

Man kann nur eines in diesem Zusammenhang immer wieder festhalten: So gut wie kein Entscheidungsträger in Berlin oder den jeweiligen Landesregierungen scheint mehr auf dem Lande zu wohnen, sonst wüssten sie nämlich, dass 15 Kilometer als Bewegungsradius auch mal schnell ausgefüllt sein können - und man hat immer noch nicht das Ziel erreicht, wohin man will oder muss.

Auch ist hier allmählich mal sehr kritisch anzumerken: Jegliche Form von Vergnügen und Ausgang wird dicht gemacht oder untersagt, aber im Namen der Arbeit oder darf man immer noch fast schon unbegrenzt durch die Gegend pendeln.
Wenn man nicht gerade Angestellter bei einem der Einzelhandelsgeschäfte ist, die derzeit geschlossen bleiben müssen, oder zu einem anderen Unternehmen gehört, was durch die durch Corona verursachte Wirtschaftskrise seine Arbeiter in Kurzarbeit nach Hause schicken oder gar entlassen musste, gibt es keine Einschränkungen, was das tägliche Schuften angeht. - Obwohl einem niemand erzählen kann, dass es jetzt noch notwendig ist, zum Beispiel Autos zu produzieren.
In den Autohäusern der Republik stehen so viele fertig produzierte Wagen herum, die man kaufen könnte (inklusive Gebrauchtwagen) - man könnte sich buchstäblich damit gegenseitig bewerfen.
Wo sind mal die Beschränkungen für die Großindustrie, die zur Zeit eh kaum Waren absetzen dürfte?
Und das obwohl selbst schon offiziell vom RKI der Arbeitsplatz als eine der Hauptquellen für Infektionen ausgemacht wurde (zu Zeiten als man die Infektionen noch nachvollziehen konnte)!

Es mutet geradezu bizarr an angesichts dessen, dass nahezu alle kleinen Innenstadtgeschäfte per Dekret geschlossen wurden, dass selbst Haare schneiden lassen schon wieder zu viel ist und dass man privat wieder nicht mehr als eine haushaltsfremde Person treffen soll, weil alles angeblich „so gefährlich“ ist, und die Großindustrie hingegen nach wie vor in keinster Weise reguliert oder beschränkt wird.
Wie eine sexuell aktive Frau, die nicht verhütet, die ständig mit irgendeinem Mann schläft, irgendwann plötzlich im Bereich des Bauches kontinuierlich dicker wird, ihre Monatsblutung bleibt aus, aber keinesfalls zieht sie den Gedanken in Erwägung, sie könnte wohl möglich schwanger sein...

Wenn inzwischen nämlich der Großteil der Geschäfte geschlossen ist, die Menschen sich alsbald in Gegenden mit hohem Infektionsgeschehen privat nicht mehr weit von ihrem Wohnort entfernen dürfen und sie auch keine Möglichkeiten mehr haben, sich außerhalb von eigenen Wohneinheiten zu vergnügen - irgendwoher müssen die hohen Zahlen schließlich kommen.
Und was läge da fern als die Dinge anzutasten, die man seit einem Jahr nicht im Ansatz auch nur in seine Diskussionen mal involviert hat?
Vor einem Dreivierteljahr wollte man auch noch jeden brandmarken, der Kinder als „Keimschleudern“ bezeichnet hat, obwohl alle Eltern das Leid kennen werden, was alsbald im Haushalt passiert, wenn das Kind mit Husten, Schnupfen, Heiserkeit nach Hause kommt - und man wollte ebenso fest behaupten, dass es an Schulen keinerlei Infektionsgeschehen gibt.
Inzwischen ist man in dem Punkt auch eines Besseren belehrt worden.

Gerade in der Großindustrie und der großen Wirtschaft wird bei den Hygienevorschriften mehr Schein als Sein betrieben, weil man mit dem minimalsten Aufwand das Wenigste im ganzen Ablauf verändern will. Die zu erbringenden Normen bleiben nach wie vor dieselben, wo es sie gibt; es läuft nach der Devise "scheißegal wie du mir das hinkriegst, Hauptsache es läuft alles wie immer!". Was dann in etwa zu solchen Szenarien wie im Frühling bei Tönnies führt, wo reihenweise Beschäftigte durch die Arbeitsstelle infiziert wurden.

Und, offen gesprochen, dem Virus ist es herzlich egal, warum ein infizierter Wirt wie weit sein Zuhause verlässt. Ob es für einen Arztbesuch ist und er weiß nicht von seinem Glück, oder ob er in der großen Wirtschaft schuften geht und das nach wie vor eine genehmigte Ausnahme von so gut wie allen Restriktionen darstellt.
Dem Virus ist es egal, durch welchen Ort es weiterverbreitet wird. Hauptsache nur, es kommen möglichst viele potentielle Wirte auf engem Raum zusammen, in die es sich einnisten kann.
Und in dieser Hinsicht stellt die Großindustrie und die Großwirtschaft keine Ausnahme dar.
matrixmann: (Standing one's ground)
(This is a text trying to draw back attention to something which has totally dropped into oblivion during all the modern discourse about “gender”, but which once had and still has its legitimation in the spectrum of sex.
It should be also taken as a reminder why slight non-conforming mustn’t be taken as an indicator to being “trans” and having to undergo the way of changing one’s physical appearance in order to get happy again and become able to manage one’s life.)



Addition to this one here: https://matrixmann.dreamwidth.org/262809.html


Since the adoption of John Money’s definition of “gender”, and by that the misconception of mental sex being something that one gets nurtured into, the science about human sex has very much shifted from recognizing different degrees and motivations for sex non-conforming to focusing on transsexuals - people who can’t live with their nature-given physics because their mental sex is psychically wired opposed to that.
This you can even legitimately call “transgender ideology” or “transgender industry” - because, whenever an individual shows behavior and thinking patterns non-conforming with the established figures for “what a man is like” and “what a woman is like” in its respective culture, it doesn’t show accepting of that in the context frame of the person’s original physical and mental sex; it very quickly gets to telling people “you’re “trans””, even if the person in question never even heard of that word before or never considered itself to be “trans”.
In other words: That’s the more formal and more differentiated wording for the modern phenomenon when people appear to “get pressured” into adopting a trans identity and when they undergo reassignment, they find they don’t get happier with their lives.

What happened there exactly is that: Someone who isn’t actually “trans” got pressured (by whatever entities) to feel so because those entities wouldn’t accept him/her in in his/her sex identity, they’d negate it to that individual out of a similarly narrow-minded view about sex which they hold as a reproach against conservatives.
Like “there can’t be a non-alpha-male or even sissy version of a man; if he is, then he’s actually a female” or “there can’t be a butch version of a woman; if she is one, then she’s actually a man”.
Doesn’t that structure of the world sound a little familiar?
Right, many people with a non-average character may know such things as insults from the school yard.
That’s actually also how primitive this way of thinking is.

“Trans” people rather took these “insults”, if they got to hear it back then, as a compliment, and get insane from a modern society that tolerates and even accepts everything, without ever drawing a line where femininity and masculinity begin, always denying them the recognition “okay, here is where one of the two ends, I get it that you’re positioned on the other side of the spectrum”.

But people who instinctively aren’t “trans” or who are still insecure about themselves, about their own personality, for those this way of talking becomes toxic - because they get influenced, talked into and perhaps even pushed into thinking patterns and patterns to feel which they actually originally don’t have. This sends them on an odyssey which is damned to lead them to no additional happiness.

The core point that could help here is remembering that old term called “transvestism”, which hadn’t been coined just for nothing.
“Transvestism” means all people who like to dress and behave like the opposite sex (fully or in parts), but without wanting to modify their body via drastic measures such as surgeries or hormones or feeling instinctively dysphoric about it.
This also includes all people who adopt “parts” in general from the “world” of the opposite sex - like specific pieces of clothes, specific items that one sex tends to use more often than the other, fields of personal interest - and integrate them into their lives without that causing them to feel unwell in their born sex (physically and mentally).
A specific term that was once introduced here in the scientific field was “cross-dressing”, but that just covers only a small field of the entirety. (Especially the forms of cross-dressing that only apply to females, for the most part, don’t get regarded this way anymore these days due to differing cultures having accepted the view of a woman dressed in something else than a dress or skirt - without negating her sex because of that.)

Read more... )
matrixmann: (Black suits comin')
Kaum kommen die ersten mit dem Bumsbomber aus dem Urlaub zurück, schon steigen wieder die Infektionszahlen und man muss sich ernsthaft Sorgen machen, dass die hier wieder alles zumachen - allen voran, dass man den Fressbeutel noch bis ins nächste Jahr hinein tragen darf...

Leute, habt ihr’s immer noch nicht kapiert?
„Normalität“ ist nicht!
Eure sonstige Ganzjahres-Schluckspecht-Tour ist nicht!
Euer Scheiß Egoismus und euer Konsumwahn haben jetzt mal Sendepause!
Und es dauert länger als 3 Wochen!
Was ist daran so schwer zu verstehen?

Ihr Menschen sind heutzutage so sehr von Gefühlsduseleien besessen, von „ich muss hier“ und „ich muss da“, von „ich brauche dieses“ und „ich brauche jenes“, und wenn ihr das nicht bekommt, dann sterbt ihr angeblich... Sterben, wenn man nicht nach Mallorca fahren kann? Ist das euer Ernst?
Es gab mal Zeiten, da war Urlaub im Ausland äußerst teuer und es konnten ihn sich lediglich die wenigsten leisten - und, gab es ein Massensterben in Europa? Nein! Deswegen ganz bestimmt nicht!
Was ist also so schlimm daran, im eigenen Land bleiben zu müssen und sich Erholung in der näheren Umgebung suchen zu müssen?
Hat wohl zu viel mit Kreativität zu tun, was?
Sogar, wenn man nicht mal wegfährt, gibt es Möglichkeiten „zu reisen“ - das Ganze nennt sich „Spiele“, „Filme“ und „Bücher“. Na, wo ist denn jetzt das Netflix-Abo? Hm? Was meint ihr, wozu das wohl gut ist!
Und selbst wer keines hat, oder eines für die anderen Mediatheken - in der Regel haben diese Leute einen Stapel DVDs/BluRays in irgendeinem Regal im Schrank zu stehen.
Es gibt genug Möglichkeiten, den Kopf auszulüften, auch ohne in die Ferne schweifen zu müssen!
Ach ja, allen voran: Sonne gibt es auch hier! Es ist der selbe Himmel!
Mittlerweile brät man auch in Mitteleuropa so sehr von nur wenigen Sonnenstrahlen, dass die Haut es einem „dankt“. Also, was wollt ihr?
Seid doch froh, dass man hier wenigstens wieder ein Eis essen gehen kann - und das auch so weiter gehen würde, mit weiteren Lockerungen, wenn alles so bleibt wie es ist!

Lasst also eure Ärsche zuhause, egal was die Regierung für Verträge mit anderen Ländern ausgemacht hat, damit die Touristen wieder kommen können! Es ist einfach nicht sicher!

Warum man sich darüber aufregen kann?
Weil man man das ungute Gefühl bekommt, dass genau irgendeiner dieser Unvorsichtigen, die unbedingt zum Saufen nach Malle fahren müssen, oder die sich am Strand in Kroatien oder der Türkei braten lassen müssen, die Ursache dafür sein wird, dass man sich die Plage selbst einfängt.
(Oder wenigstens, dass alles wieder geschlossen wird und man genauso wie März/April dasteht; der Terz also rein gar nichts gebracht hat.)
matrixmann: (Dark (1))
Once there was a culture for living on the darker side of things outside of the Goth scene and specialized subcultures - what happened to that? What about that now? Do all really have to look happy and hide their depressions at home? Or have to dwell isolated and alone, each person for itself?
What happened to even mainstream media culture offering a space to the troubled souls - and bringing them all together from their various backgrounds? Demonstrating they are all linked, they have something in common, by the nature of how they feel and perceive things?
Or is the money that the depressed, suicidal creatures can give to the economy simply not enough anymore?
matrixmann: (Thinking)
Morten Grunwald

(The last one of the famous gangster trio from the Danish "Olsen Banden"-movies dies of cancer, aged 83.)
matrixmann: Perceiving a grain of sand in the desert (I see with the eyes of a hunter)
Strange to see that people start talking about a war only because they're reminded by a certain one's 100th anniversary - and if it wasn't for that, they'd be ignorant about the topic in general like they are all over the rest of the year... Posting about entertainment and stuff.
matrixmann: (Default)
https://questionoftheday.dreamwidth.org/25772.html

[community profile] questionoftheday asks: What's the scariest or most disturbing thing you have ever come across on the internet? (question submitted by [personal profile] firewhispers)


My answer: In terms of "haunted, it would be definitely something like Silent Hill 4. Why? A game which has ghosts in it that follow you all around, harm you and which you can't kill, then there's a serial killer guy running around trying to complete an occult ritual which supposedly is dead, and selected people get drawn into a strange parallel dimension, before they die, which you can strangely enter through a hole in your bathroom wall - then there's definitely some haunting going on on your harddisk.

Other than that, joking aside: The real scary shit of the internet is humans. You know why?
If they perceive you as some object that opposes their opinion and if they feel you as a threat to them, in combination with that, then they're able to produce an inner cinema that makes you ask "Now, what the heck did just go broken??". Accusing you of all kind of stuff which you never said, did or revealed about you, throwing bullshit phrases at you like a Gatling-type machine gun - if it wouldn't be that disturbing, stress your nerves or possibly have other kinds of consequences for you, it was a good comedy show. Seriously.
(Pretty revealing too about the character you just deal with, by the way, in terms of their own prejudices and narrowmindedness.)
matrixmann: (Default)
Und wieder läutet der Tag der dummen Fragen. "Ask a Stupid Question Day" auch in Übersee genannt.

Eine dumme Frage: Kennt jemand noch "Emos"? Gibt es die überhaupt noch?
matrixmann: (Thinking)
Strange thing to see through the times: While once it was enough to hear songs lasting not longer than 3 or 4 minutes, now these days it can gladly take a standard time span of 6 to 7 minutes - songs even longer than that, if they're good and well-structured, are also very much appreciated.
matrixmann: (Black suits comin')
Darf man sich 'mal über die aktuelle Hässlichkeit deutschsprachiger Musik beschweren?
Wenn es nicht gerade übermäßig kitschiger Schlager ist, der eigentlich nur den kommerziellen Ast von Dance-Music kopiert, dann existiert zur Zeit nur ein großes vor sich hin Gejammer, was als "Gesang" verkauft wird, obendrein geht es dabei um nichts von Bedeutung, nichts von wirklichem Inhalt, und die können nicht einmal einen einzigen vernünftigen Reim von sich geben. Ihre musikalische Begleitung dazu ist mindestens genauso trivial wie uninnovativ und wirkt, als wäre sie blind aus ein paar Sounds zusammengeschustert, manchmal hat sich vielleicht noch einer vom Anfängerkurs für Gitarre und Schlagzeug von der Musikschule dazwischen eingeschlichen.
Wenn bei der Mischung immer noch nichts herausgekommen ist, bei der man vor Hässlichkeit und Geschmacklosigkeit anfängt zuzuhören, weil es als ein störendes Umgebungsgeräusch bemerkt wird, wird dann noch zur Krönung der "Gesang" mit Vocoder ins Metallische verzerrt, damit die Geschmacklosigkeit entgültig perfekt ist.
Und jeder, der einen Hauch von Rhythmusgefühl oder Ästetik hat, denkt sich angesichts dieses Klangbildes: Welche Amateure hat man denn dort mit Instrumenten und Tonstudio-Equipment versorgt, damit sie ihre Talentlosigkeit auf die Menschheit loslassen können?!
Deutsche Sprache klang noch nie so hässlich - ach, eigentlich generell klangen Geräusche, die Menschen aus ihrer Kehle von sich geben, noch sie hässlich inszeniert...

Das Schlimmste daran ist: Irgendein unerfahrenes Publikum, welches noch nichts von der Welt weiß, sich aber für unbeschreiblich cool hält, steht auch noch auf diesen Mist und gibt sogar Geld dafür aus, als sei es hohe Kunst (oder sie holen es sich gratis von YouTube, weils vielleicht eh daher kommt (?), und verbreiten es so). Diejenigen, die immer mit einem aufrissenen USB-Lautsprecher in der Umhängetasche herumrennen.
Man hat sich angesichts des House-Trends schon in den vorherigen Jahren gesagt "ein House-Beat macht einen Song noch lange nicht schöner, nur weil es gerade in ist", weil damit jegliche Form von Musik in absurde Persiflage verwandelt wurde, aber diese Form von Hässlichkeit steht dem in nichts nach. Gar nicht zu schweigen von musikalischer Kompetenzlosigkeit.

In gewisser Weise ähnelt diese geistlose, triviale Herumjammerei alias "Gesang" der Schlagerwelt der ersten Jahrzehnte nach dem zweiten Weltkrieg - um Gottes Willen, lasst uns uns alle mit Kitsch überhäufen, keine schlechten Erinnerungen wecken und bloß nicht zum Nachdenken kommen! Party, Make-up und schöne glitzernde Klamotten so weit das Auge reicht. Die Sonne, sie scheint so hell! - Sie verbrennt uns schon fast...
Good vibrations an allen Orten, bitte sehr!
Ach ja - das "Yeah, yeah, yeah" (und Mr. Sandman) aus Amerika war doch auch nichts anderes, oder?
Die Weltrevolution entsprang einer Boyband und einem Mann mit Hüftschwung, die allesamt auf "Schwiegermuttis Liebling" getrimmt wurden... (Ob mit oder gegen ihren Willen.)
Nette Revolution aus dem Hause "wir wollen, dass sich nichts ändert, und dass aus der Jugend genau solche Spießer werden wie wir".
Zurück aber zum deutschen "Problem": Angesichts dieses harmoniebdürftigen und vergnüngungssüchtigen Zirkus wundert es einen, dass es so lange brauchte, bis es die Grufties gab, die dieser heilen Welt einen kleinen, aber nachhalten, Riss verpassten. Rock und seine Ableger schafften es zwar, dem Tralala auch etwas zuzusetzen, aber bitte, womit taten sie es denn? Ebenfalls Vergnügungssucht und danach mit Frauen und Drogen. Zeitgenössischer Kitsch nur vom Gegenteil aus besungen... Und mit den Jahren, wenn die Gesundheit und die Geldquellen ausgetrocknet wurden, war es für die Musiker mit diesem Leben auf vorbei. Als Vorbild für etwas anderes konnte dies auch nicht dienen.
In der DDR verlief diese Musikszene auch noch etwas anders, weil Realsozialismus nicht gerade Gammler- und verschwenderischen Lebensstil befördert, aber wie weit hat das gereicht? Wen haben die auf größerer Ausdehnung erreicht? Selbst heute noch sind die meisten (noch übrig gebliebenen) Bands nicht im westdeutschen Kultursektor verankert. Nachschub der Sorte kommt auch nicht mehr, weil die Verhältnisse auf der Landkarte sich geändert haben. Darüber hinaus - welche soziale Weltrevolution kam von ihnen?
Die gleiche wie von allen anderen Rockern weltweit, die ihre Musik etwas zu wichtig einschätzen für den Kurs der Welt. Viel gespielt, nichts bleibt - und das Publikum, was sich daran als "Revolution" ergötzt, wird alt und stirbt. Die Fußspuren verblassen schnell.
Es musste erst richtig dunkel und wütend werden, damit dieses scheinheilige Getue ein für alle Mal auf den kurzen und absteigenden Ast geschoben wird, auf den es mit seiner Zeitwiligkeit gehört.

Dass man meint, es jetzt wieder zu brauchen, spricht eigentlich Bände über die Situation, in der sich das Land sozial befindet. Ebenso über sein kulturelles Niveau - sein mentales und sein intellektuelles Niveau.
Ist das das, was Scripted Reality nach etwa 10 Jahren hinterlässt? Oder kommt das von ganz allein?
Oder war es irgendwann unerträglich, als einzige deutschsprachige Musik nur noch Gangster-Rap zu hören? Und war man nicht fähig, etwas besseres als altbackenes Tralala hervorzubringen?
Es gab mal Zeiten, da konnten die Deutschen passablen Techno machen - dafür braucht man nämlich nicht zwingenderweise Gesang... Aber das ist auch schon lang her.

Was deutschsprachige Musik braucht, ist ein dringendes Upgrade in Sachen Niveau als auch Talent! (Die, die jedenfalls von größeren Massen konsumiert wird.)
Ehrlich gesprochen: Wenn das sein "Bestes" sein soll, dann ist es mindestens ein Witz.
Das Land der Dichter und Denker? Goethe und Beethoven würden im Boden versinken...
Melodien, aber keine Dichtkunst - Rhythmus - was ist das?! - Inhalt: Wie, verdammt noch mal, generiert man Inhalt?! - Metrum, ist das eine neue Droge oder war das noch 'mal was aus dem Altenheim? - Reim: Hieß der nicht noch mal Matthias? Ach, den singen wir doch gerne mit!
Warum besingt man eigentlich nicht seine Haare (das gab's auch schon mal, alteingesessene DSDS-Freunde wissen das) - oder wie Taio Cruz vor Jahren seinen Kater ("Hangover")?
Dann ist man wenigstens auf dem Tiefpunkt des altbekannten Ballermann-Schlagers angekommen und es gibt kein Süßholzgeraspel mehr darum, dass man doof ist und es genießt.
Die Welt darf sich dann aber auch bitteschön über die Deutschen totlachen... (Sorry, Falco, Die Ärzte und Rammstein - und sogar Tokio Hotel (wenn es die noch gibt)!)
matrixmann: Irgendwas ist hier gründlich schiefgelaufen... (Something's happened here...)
Kalkofe's Mattscheibe ist immer wieder einen Blick wert. Weniger wegen seinen Parodien, denn die sind nun mal Geschmackssache, vielmehr aber wegen der Original-Ausschnitte aus den Sendungen - weil man sich darüber stichprobenartig einen ganz guten Überblick darüber verschaffen kann, was man sich alles erspart, wenn man dem kommerziellen Massen-Entertainment den Rücken zugewendet hat.
Was heutzutage alles als "Entertainment" gelten darf, sei es nun aus dem Fernsehen oder von YouTube genommen, es ist die größte Beleidigung für den Verstand... Man spürt regelrecht wie die einzelnen Hirnzellen nacheinander absterben, wenn man bei diesem Käse länger zusieht.
Verwunderlich daran obendrein, dass dafür überhaupt noch Geld ausgegeben wird, um diese Originalsendungen zu produzieren. Aber wahrscheinlich ist dieser Mist am laufenden Band schon das Billigste, was man haben kann, um dazwischen noch ein paar Werbespots zu senden.
Im Falle der YouTube Videos kann man es noch weniger verstehen, denn das Internet ist noch voller von anderen Angeboten als das Fernsehen, um sich zu unterhalten, und trotzdem scheint der grenzdebile Schwachsinn auf seine nötigen Klickzahlen zu kommen, sodass er weiterhin von den Betreibern und Sponsoren am Leben erhalten wird.
matrixmann: Perceiving a grain of sand in the desert (I see with the eyes of a hunter)
Is "celebrating your sexuality" something that Western mainstream culture meanwhile attributes positively only to women?
'Cause, if a man does that the same way how a woman does that, either they call him "Chauvinist!" or they decline with a thanks, rolling their eyes over the guy "oh man, he's so gay...", which then doesn't count as "an average man celebrating his urges and desires".
So, is it that this celebration of oneself is a female trait in the first place - or is it that a manly style meanwhile has become regarded so much against the public morals, so that only gay men with an instinctive style more similar to women are allowed to celebrate themselves in this point of their personalities (but those don't count as "manly pride" because of their basic sexual orientation and their rather effeminate kind to take this aspect on)?
matrixmann: Attention! (Flare)
...Den aufmerksamen Beobachter wundert es, dass es eigentlich noch so lange gedauert hat.
Seit einigen Jahren co-geschalten auf einem Sendeplatz mit dem Comedy Central Kanal sagt es doch schon länger, dass das Publikumsinteresse in der Form nicht mehr so gegeben ist. In etwa einen halben Tag Sendezeit macht diese Kombination für VIVA noch aus, manche Serien (American Dad, Family Guy) wurden sich abwechselnd in den Jahren seit dem sowieso schon geteilt (mal hat der eine sie im Programm gehabt, mal dann der andere wieder).

An und für sich kann man diesen Verfall (mit diesem Resultat) zurückverfolgen hin zu der Übernahme durch Viacom 2004. Seit dem veränderte sich die Struktur von MTV und VIVA zueinander radikal - im Programm als auch, was später in der Zusammenlegung von beiden Gruppen und deren Sendern führte.
Die Voting-Shows hielten rigoros Einzug, über die Klingeltonwerbung will man mal lieber nicht reden, denn die wurde schon noch davor zum nervigen Dauerärgernis (wer sich noch an das komische tanzende lila Nilpferd erinnert... Bild zu sehen bei: Discogs).
Beim damals noch existierenden Sender VIVA Plus hat man die Sache noch einigermaßen kreativ gelöst, indem, dass man, zusätzlich zu denen vom Tage, in dem nur die aktuelle Musik Platz auf der Liste hatte, noch Voting-Shows mit Bezug zu einem Musikgenre laufen ließ, die abends ihren festen Sendeplatz an einem Tag in der Woche hatten. Das ermöglichte es noch, Videos außerhalb des Mainstreams zu senden, weil z. B. die wenigsten Songs aus dem Bereich Rock/Metal eine hohe Position in den Charts erreichten und dadurch zwischen den poplären Videos liefen. (Ausnahmen wurden seinerzeit z. B. "Nemo" von Nightwish oder etwas von Within Temptation)
Die Listen waren entsprechend gemischt, 100 Songs standen drauf (die hin und wieder mal auch ein Update erfuhren), viele waren Songs, die einem ohne Genre-Kenntnis unbekannt waren - es konnte auch wirklich eine ganze Nacht dauern bis man wirklich jeden Clip von der Liste ein Mal gesehen hatte.
Auch ein oder anderes älteres Video von einem Künstler konnte sich auf der Liste befinden neben dem aktuellen Song.
Einige Videos darunter wurden in der Retrospektive interessant, wenn entsprechender Künstler später doch mal einen Hit hatte und es darum ging "Was haben die noch außer dem einen Song gemacht?", auf was dann immer so selten eingegangen wird... (z. B. 3 Doors down - Gone; Hoobastank - Crawling in the Dark; Lordi - Devil is a loser (vor dem Grand Prix d'Eurovision Gewinn!))
Auch hatten diese Genre-Nächte einen Vorteil: Da sie erst später am Abend begannen, hatte man auch die Möglichkeit, Videos zu senden, die nicht den Altersfreigaben für das Tagesprogramm entsprachen.
Auch in dieser Hinsicht eine eher kreative Lösung der Vorgaben von oben.

Was auch in der ersten Zeit an Änderung im Programm stattfand, die als - rückwirkend - gar nicht so negativ einzustufen ist, war die Aufnahme von Animes ins Programm.
Es dürften so ziemlich alle in dieser Zeit gesendeten Serien später keine weitere offizielle Ausstrahlung mit breiterem Publikum mehr erfahren haben (zumindest nicht, dass man davon hörte).
Von daher, einem großten Teil Leuten, den solche Reihen wie "X - Die Serie", "Arjuna", "The Candidate for Goddess" oder "Hellsing" ein Begriff sind, insofern sie nicht schon vorher mit Mangas und Animes zu tun hatten, dürften sie eben genau daher kennen. - Trotz Nachmittagsprogramm-Zensur durch die Jugendschutzvorgaben (Hellsing und das Nazi-Zeug dürfte bekannt sein; X war stellenweise aber auch ziemlich blutig, nicht zu schweigen von der Filmversion, die mal ausgestrahlt wurde).
Später nahm sich MTV dem auch noch einmal an mit den Serien "Ghost in the Shell - Stand Clone Complex" und den nur im Nachtprogramm gesendeten "Gantz" und "Wolf's Rain" an, am Ende verschwand dies aber auch wieder und machte lediglich einen relativ kurzen Zeitabschnitt aus.

Parallel verschwanden leider aber viele der Musik-Themensendungen, in denen auch mal Gäste eingeladen wurden. Die letzte solcher Sendungen, die es dann noch gab, die das mit bediente, war MTV Home (die Sendung, wo Joko und Klaas mit ihrem Dauerwettbewerb mal angefangen haben), welche aber auch schon vor Jahren ihre Einstellung erfuhr - noch bevor MTV die Entscheidung fällte, 2011 zum PayTV-Kanal zu werden und VIVA lediglich als "Werbefenster" (!) für sich zu gebrauchen.
Dadurch verschwanden dann auch viele Moderatorengesichter aus dem Licht der Öffentlichkeit (bis auf diejenigen, die sich anderweitig verdingen konnten, siehe oben genannte plus Palina aus der selben Sendung, Markus Kavka, Nora Tschirner, Ulmen, Charlotte Roche, Stefan Raab, Oliver Pocher, Sarah Kuttner, zeitweise tauchen auch Collien Fernandes und Gülcan auch noch mal wieder irgendwo auf).

Auf MTV konnte man den hedonistischen "Ersatz" dafür beobachten durch Shows wie "Dismissed", "Room Raiders", Kuppelshows mit irgendeinem in Amerika prominenten Gesicht a la Art "Bachelor", Soaps über Promi-Ehen, "Punk'd", "Pimp my Ride", später dann auch Serien wie "Jersey Shore" und "The Hills".
Einzig vorteilhaft in Anfangszeit war, dass diese komplett unsynchronisiert und lediglich mit Untertiteln liefen, sodass man wenigstens noch Englisch dabei lernen konnte (wenn man denn wollte).
- Wem an dieser Stelle die Schamesröte und das Lachen im Gesicht steht, der wird "Making the band" mit O-Town, diverse Stadt-Ausgaben von "The Real World" und "The Osbournes" noch als Qualitätsfernsehen dagegen ansehen.
Wie immer, wird es auch so sein, dass dazwischen ein oder anderes Mal auch ein guter Griff war, z. B. "The hard times of RJ Berger" (welche auf Deutsch, zugegeben, auch professioneller synchronisiert war), "Fur TV", diverse spätere Zeichentrickserien ("Free for all", "Popetown" (weiß noch einer den Skandal darum? Das war noch, als Ratzingers Vorgänger war), "Drawn Together") -
Schade nur, dass dafür auch Urgestein-Serien mit aus dem Programm geflogen sind wie "Beavis & Butthead" oder "Daria", welche man seit dem eher vergeblich an anderen Stellen sucht ("Daria" insbesondere als Sammelobjekt auch ein kritischer Fall).

Was an Hand der Auflistungen allerdings schon deutlich werden sollte: Seit dem Aufkauf, hat sich, trotz einiger vorher heimischer Sendungen im Programm, der Fokus von Musik verschoben hinzu so etwas wie als wenn man einen Kanal für die Jugend aufziehen wollte oder sich an die gewöhnlichen Formen des Privatfernsehens anpassen wollte.
Zum Nachteil dessen, wofür diese Kanäle eigentlich mal da waren und was sie vorher als Jugendsender auch ganz gut ausgefüllt haben: Musik senden.
Durch den großzügigen Einhalt der Voting-Shows, was sich am meisten noch bei VIVA Plus wiederspiegelte, wurde es sehr kompliziert, Diversität abzubilden, ältere Videos noch zu zeigen (es sei denn eben über die kreativen Lösungswege mit den Shows unter einem bestimmte Genre, später gab es auch noch mal eine Sendung namens "X-rated" für Videos, die so tagsüber nicht laufen können), da sich zunehmend aller Fokus auf die aktuelle Musik fixierte und wenig Tiefgründigkeit abseits davon noch zuließ.
Ähnlich wie beim Tod des gewöhnlichen Radiosenders, wurde versucht, maximal an Kosten für das Musikprogramm zu sparen, sodass lediglich noch die Lizenzgebüren für die Musik übrig blieben, ein stetiger Berieselungskanal ohne Struktur sollte etabliert werden, mit dem man trotzdem irgendwie Geld verdienen kann.
Irgendwann fing man an, auch diese Musik noch weniger zu senden - eventuell, weil die Kosten für Lizenzen abseits der Promokopien und bezahlter Promotion so hoch wurden? - bis schlussendlich wirklich nicht mehr viel übrig blieb.
Bei VIVA Plus führte diese Strategie (man vergesse auch nicht die 9Live-ähnlichen debilen Anruf-Rateshows zur Nachtzeit gen Ende) schon 2007 zu Schließung - bzw., wie es heißt, zum Übergang in den heutigen Comedy Central (der, ähnlich vielem anderen, anfangs mit einigen ziemlich chaotischen und anarchistischen Sendungen anfing, die man seit dem auch nie wieder irgendwo gesehen hat, z. B. "Kargar trifft den Nagel" und "Join the Club" (u. a. mit "Kalle räumt auf" und "König Rolllo" (mit 3 L und nicht mit 2).

Jetzt kommt also VIVA, der Muttersender, dran, dieser "Fehlentwicklung", respektive "kommerziellen Ausschlachtung" (denn genau das war es ja) seinen tribut zu Zollen und zu verschwinden.
Irgendetwas ging bereits als Werbung rum, dass MTV ein Comeback in irgendeiner Form in Richtung Free-TV zu machen will oder schon tut - wie auch immer das dann aussehen mag.
Einzig kann man sich wohl sicher sein, dass der CC nicht wieder verschwinden wird, denn das Klientel, was er bedient, scheint er eher solide zu tun. Gerade auch Serien wie South Park, American Dad, The Cleveland Show (Family Guy is gerade auf Pro7 heimisch), ein oder andere klassischen Comedy-Serien aus Amerika, bei denen immer noch neue Staffeln erscheinen, die auch von niemand anderem bedient werden, dürften dem Sender noch so viel Quote bescheren, dass er seine Daseinsberechtigung behält.
Um es festzuhalten: Der scheint seine Nische gefunden zu haben und darin auch existieren zu können mit dem, was er hat.
Was dann stattdessen mit CC auf einen Platz geschalten wird, man wird es sehen. Irgendwas wird es sicherlich sein.
Die angekündigte Rückkehr von MTV ins FreeTV dürfte wohl auch stark mit der Entscheidung, VIVA einzustampfen zusammenhängen.
Warum sich ein "Programmfenster" leisten, was man eh nicht braucht, wenn man wieder Werbung für sich selbst machen will - oder gar ganz wieder von dem PayTV-Konzept zurücktritt?

Fest steht daran aber wohl eines: Wer einen Musiksender aufziehen will, selbst in der heutigen Zeit ist es immer noch möglich, es benötigt "lediglich" ein gutes Konzept, Leute, mit denen man es realisieren kann, und eine Tonne voll Geld, weil Lizenzgebühren für Musik- und Filminhalte in den vergangenen 20-25 Jahren so eine enorm attraktive Einnahmequelle für die rechteinhabenden Firmen geworden sind, dass die Preise dafür schier in astronomische Höhen gestiegen sind, im Vergleich zu früher.
Will man also Qualität senden statt nur einen unstrukturierten Haufen, oder den Kram, den man überhall nachgeworfen bekommt, muss man mit einer Menge Unkosten rechnen - einfach, weil die Zeiten sich dahingehend verändert haben.
Welches wohl der größte Faktor in dieser Geschichte sein wird...

Es wäre auf Grund dessen falsch zu sagen, in Anbetracht des Internets und diverser Streamingdienste für Musik, das Konzept Musikfernsehen hätte sich überlebt - nein, das stimmt so nicht. Ohne Empfehlungen, ohne Promotion, kennt niemand die Musik, die er kaufen würde. Jeder ist auf Hinweise angewiesen, wenn er irgendwas käuflich erwerben will.
Wenn man das Konzept so versteht, dann hat es sich auf keinen Fall überlebt.
Die Durchführbarkeit auf Grund des übermäßig gewachsenen Kommerz-Aspekts hat sich nur enorm verschlechtert, weil die rechteinhabenden Firmen gern das meiste mit ihren großen Projekten und Künstlern, die sie sich leisten, viel Geld verdienen wollen, weil sie in diese viel investieren - weil die rechteinhabenden Firmen auch risikoscheu geworden sind und mit dem wenigsten Einsatz den meisten Gewinn machen wollen, darüber hinaus unterschätzen sie immer noch das große Potential von kleineren Einheiten, die als großes Ganzes in der Masse auch Gewinn erzielen, und man misinterpretiert enorm wie der eigene Gewinn überhaupt zustande kommt; ohne Promotion, keine Verkäufe. Wenn man Leute schon regelrecht für die Werbung bezahlen lassen will, dann kommt man auf keinen grünen Zweig... Auch der Kunde fühlt sich in dem Punkt irgendwann verarscht.
Die beste Werbung ist immer noch, wenn sie natürlich rüberkommt, von Mensch zu Mensch, und nicht wie als wenn jemand dafür bezahlt wird, ein Produkt zu präsentieren, was er überhaupt nicht kennt. Fundierte Werbung, in Form von persönlichen durchdachten Empfehlungen, schaffen es am ehesten, jemanden von etwas zu begeistern, sodass er bereitwillig dafür Geld ausgibt.

Genau darum hat sich das Konzept mit Musikshows, einer Redaktion und einem Moderator, der sich in seinem Segment auskennt, überhaupt nicht überholt.

...Jetzt bleibt es dann also noch abzuwarten, wann MTV Germany ganz offiziell die Pforten schließen darf... Programmatisch lässt sich nachlesen, dass sie mittlerweile auch kein eigenes Programm mehr haben, sondern nur von der Schweizer Variante übernommen wird. Mal sehen, wie lang das noch gut geht...

(Obwohl man über Medienkonzerne wie Viacom auch nicht nur das Schlechteste sagen sollte - auch da wird gutes wie schlechtes fabriziert. Ein Beispiel dafür ist ein Film, der in bestimmten Kreisen früher einen unhinterfragten gewissen Kult-Status genoss, aber eben auch von Viacom mit produziert wurde: Bang Bang, you're dead)
matrixmann: Attention! (Flare)
DFB-Elf verliert im letzten Gruppenspiel gegen Südkorea mit 2:0, nachdem sie schon zuvor nur mit Bayern-Dusel das Spiel gegen Schweden mit 2:1 durch ein Tor in der 95. Minute gewinnen konnten, die erste Gruppenpartie gegen Mexico haben sie sogar mit 1:0 verloren.
Als Gruppenletzter dürfen sie nun ihren Hut nehmen.

Schadenfreude anyone?
matrixmann: Engineer und tools at your service (Somebody called me?)
Hm - why is it that nearly every modern game, which wants to call oneself "realistic" at the same time, still looks like one bright motley pixel mashup? Even those presenting themselves with a background scenario that is downright inviting for a darker overall layout seem to do that... (And Overwatch only is like the peak of the iceberg which introduced this visual design. It exists for far longer already.)
Even Dos-Games all didn't try so hard to be like a comic.

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