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Mit der Idee aus Sachsen, einen Bewegungsradius zu erlassen, innerhalb dessen sich die Leute von ihrem Wohnort nur noch entfernen dürfen (außer für Arztbesuche und Schuften) - damit hat man in Berlin wieder ein gefundenes Fressen gefunden...
Nachdem es sichtbar wurde, dass die Ausgangssperren, wo sie erlassen wurden, gar nicht so viel gebracht haben und in bestimmten Gebieten nutzlos sind, weil dort eh abends nach neun nichts mehr los ist (und zudem zur Zeit alles geschlossen ist, wo man hingehen könnte, um sich außer Haus zu vergnügen), hat man nun in seiner Verzweiflung auf der Suche nach neuen Ideen wie man seine Infektionszahlen noch senken könnte, wenn diese nicht wollen, ein Modell entdeckt, was andere schon seit Wochen praktizieren, wovon man scheinbar in der Hauptstadt und im Kanzleramt bisher noch nichts gehört hatte.
Und prompt musste man zuschnappen - diesen Stohhalm aufheben und ihn gleich zum festen Bestandteil der neuen Verordnungen machen. Entgegen jeglicher Prüfung, ob das überall überhaupt praktisch durchführbar wäre...
Man kann nur eines in diesem Zusammenhang immer wieder festhalten: So gut wie kein Entscheidungsträger in Berlin oder den jeweiligen Landesregierungen scheint mehr auf dem Lande zu wohnen, sonst wüssten sie nämlich, dass 15 Kilometer als Bewegungsradius auch mal schnell ausgefüllt sein können - und man hat immer noch nicht das Ziel erreicht, wohin man will oder muss.
Auch ist hier allmählich mal sehr kritisch anzumerken: Jegliche Form von Vergnügen und Ausgang wird dicht gemacht oder untersagt, aber im Namen der Arbeit oder darf man immer noch fast schon unbegrenzt durch die Gegend pendeln.
Wenn man nicht gerade Angestellter bei einem der Einzelhandelsgeschäfte ist, die derzeit geschlossen bleiben müssen, oder zu einem anderen Unternehmen gehört, was durch die durch Corona verursachte Wirtschaftskrise seine Arbeiter in Kurzarbeit nach Hause schicken oder gar entlassen musste, gibt es keine Einschränkungen, was das tägliche Schuften angeht. - Obwohl einem niemand erzählen kann, dass es jetzt noch notwendig ist, zum Beispiel Autos zu produzieren.
In den Autohäusern der Republik stehen so viele fertig produzierte Wagen herum, die man kaufen könnte (inklusive Gebrauchtwagen) - man könnte sich buchstäblich damit gegenseitig bewerfen.
Wo sind mal die Beschränkungen für die Großindustrie, die zur Zeit eh kaum Waren absetzen dürfte?
Und das obwohl selbst schon offiziell vom RKI der Arbeitsplatz als eine der Hauptquellen für Infektionen ausgemacht wurde (zu Zeiten als man die Infektionen noch nachvollziehen konnte)!
Es mutet geradezu bizarr an angesichts dessen, dass nahezu alle kleinen Innenstadtgeschäfte per Dekret geschlossen wurden, dass selbst Haare schneiden lassen schon wieder zu viel ist und dass man privat wieder nicht mehr als eine haushaltsfremde Person treffen soll, weil alles angeblich „so gefährlich“ ist, und die Großindustrie hingegen nach wie vor in keinster Weise reguliert oder beschränkt wird.
Wie eine sexuell aktive Frau, die nicht verhütet, die ständig mit irgendeinem Mann schläft, irgendwann plötzlich im Bereich des Bauches kontinuierlich dicker wird, ihre Monatsblutung bleibt aus, aber keinesfalls zieht sie den Gedanken in Erwägung, sie könnte wohl möglich schwanger sein...
Wenn inzwischen nämlich der Großteil der Geschäfte geschlossen ist, die Menschen sich alsbald in Gegenden mit hohem Infektionsgeschehen privat nicht mehr weit von ihrem Wohnort entfernen dürfen und sie auch keine Möglichkeiten mehr haben, sich außerhalb von eigenen Wohneinheiten zu vergnügen - irgendwoher müssen die hohen Zahlen schließlich kommen.
Und was läge da fern als die Dinge anzutasten, die man seit einem Jahr nicht im Ansatz auch nur in seine Diskussionen mal involviert hat?
Vor einem Dreivierteljahr wollte man auch noch jeden brandmarken, der Kinder als „Keimschleudern“ bezeichnet hat, obwohl alle Eltern das Leid kennen werden, was alsbald im Haushalt passiert, wenn das Kind mit Husten, Schnupfen, Heiserkeit nach Hause kommt - und man wollte ebenso fest behaupten, dass es an Schulen keinerlei Infektionsgeschehen gibt.
Inzwischen ist man in dem Punkt auch eines Besseren belehrt worden.
Gerade in der Großindustrie und der großen Wirtschaft wird bei den Hygienevorschriften mehr Schein als Sein betrieben, weil man mit dem minimalsten Aufwand das Wenigste im ganzen Ablauf verändern will. Die zu erbringenden Normen bleiben nach wie vor dieselben, wo es sie gibt; es läuft nach der Devise "scheißegal wie du mir das hinkriegst, Hauptsache es läuft alles wie immer!". Was dann in etwa zu solchen Szenarien wie im Frühling bei Tönnies führt, wo reihenweise Beschäftigte durch die Arbeitsstelle infiziert wurden.
Und, offen gesprochen, dem Virus ist es herzlich egal, warum ein infizierter Wirt wie weit sein Zuhause verlässt. Ob es für einen Arztbesuch ist und er weiß nicht von seinem Glück, oder ob er in der großen Wirtschaft schuften geht und das nach wie vor eine genehmigte Ausnahme von so gut wie allen Restriktionen darstellt.
Dem Virus ist es egal, durch welchen Ort es weiterverbreitet wird. Hauptsache nur, es kommen möglichst viele potentielle Wirte auf engem Raum zusammen, in die es sich einnisten kann.
Und in dieser Hinsicht stellt die Großindustrie und die Großwirtschaft keine Ausnahme dar.
Nachdem es sichtbar wurde, dass die Ausgangssperren, wo sie erlassen wurden, gar nicht so viel gebracht haben und in bestimmten Gebieten nutzlos sind, weil dort eh abends nach neun nichts mehr los ist (und zudem zur Zeit alles geschlossen ist, wo man hingehen könnte, um sich außer Haus zu vergnügen), hat man nun in seiner Verzweiflung auf der Suche nach neuen Ideen wie man seine Infektionszahlen noch senken könnte, wenn diese nicht wollen, ein Modell entdeckt, was andere schon seit Wochen praktizieren, wovon man scheinbar in der Hauptstadt und im Kanzleramt bisher noch nichts gehört hatte.
Und prompt musste man zuschnappen - diesen Stohhalm aufheben und ihn gleich zum festen Bestandteil der neuen Verordnungen machen. Entgegen jeglicher Prüfung, ob das überall überhaupt praktisch durchführbar wäre...
Man kann nur eines in diesem Zusammenhang immer wieder festhalten: So gut wie kein Entscheidungsträger in Berlin oder den jeweiligen Landesregierungen scheint mehr auf dem Lande zu wohnen, sonst wüssten sie nämlich, dass 15 Kilometer als Bewegungsradius auch mal schnell ausgefüllt sein können - und man hat immer noch nicht das Ziel erreicht, wohin man will oder muss.
Auch ist hier allmählich mal sehr kritisch anzumerken: Jegliche Form von Vergnügen und Ausgang wird dicht gemacht oder untersagt, aber im Namen der Arbeit oder darf man immer noch fast schon unbegrenzt durch die Gegend pendeln.
Wenn man nicht gerade Angestellter bei einem der Einzelhandelsgeschäfte ist, die derzeit geschlossen bleiben müssen, oder zu einem anderen Unternehmen gehört, was durch die durch Corona verursachte Wirtschaftskrise seine Arbeiter in Kurzarbeit nach Hause schicken oder gar entlassen musste, gibt es keine Einschränkungen, was das tägliche Schuften angeht. - Obwohl einem niemand erzählen kann, dass es jetzt noch notwendig ist, zum Beispiel Autos zu produzieren.
In den Autohäusern der Republik stehen so viele fertig produzierte Wagen herum, die man kaufen könnte (inklusive Gebrauchtwagen) - man könnte sich buchstäblich damit gegenseitig bewerfen.
Wo sind mal die Beschränkungen für die Großindustrie, die zur Zeit eh kaum Waren absetzen dürfte?
Und das obwohl selbst schon offiziell vom RKI der Arbeitsplatz als eine der Hauptquellen für Infektionen ausgemacht wurde (zu Zeiten als man die Infektionen noch nachvollziehen konnte)!
Es mutet geradezu bizarr an angesichts dessen, dass nahezu alle kleinen Innenstadtgeschäfte per Dekret geschlossen wurden, dass selbst Haare schneiden lassen schon wieder zu viel ist und dass man privat wieder nicht mehr als eine haushaltsfremde Person treffen soll, weil alles angeblich „so gefährlich“ ist, und die Großindustrie hingegen nach wie vor in keinster Weise reguliert oder beschränkt wird.
Wie eine sexuell aktive Frau, die nicht verhütet, die ständig mit irgendeinem Mann schläft, irgendwann plötzlich im Bereich des Bauches kontinuierlich dicker wird, ihre Monatsblutung bleibt aus, aber keinesfalls zieht sie den Gedanken in Erwägung, sie könnte wohl möglich schwanger sein...
Wenn inzwischen nämlich der Großteil der Geschäfte geschlossen ist, die Menschen sich alsbald in Gegenden mit hohem Infektionsgeschehen privat nicht mehr weit von ihrem Wohnort entfernen dürfen und sie auch keine Möglichkeiten mehr haben, sich außerhalb von eigenen Wohneinheiten zu vergnügen - irgendwoher müssen die hohen Zahlen schließlich kommen.
Und was läge da fern als die Dinge anzutasten, die man seit einem Jahr nicht im Ansatz auch nur in seine Diskussionen mal involviert hat?
Vor einem Dreivierteljahr wollte man auch noch jeden brandmarken, der Kinder als „Keimschleudern“ bezeichnet hat, obwohl alle Eltern das Leid kennen werden, was alsbald im Haushalt passiert, wenn das Kind mit Husten, Schnupfen, Heiserkeit nach Hause kommt - und man wollte ebenso fest behaupten, dass es an Schulen keinerlei Infektionsgeschehen gibt.
Inzwischen ist man in dem Punkt auch eines Besseren belehrt worden.
Gerade in der Großindustrie und der großen Wirtschaft wird bei den Hygienevorschriften mehr Schein als Sein betrieben, weil man mit dem minimalsten Aufwand das Wenigste im ganzen Ablauf verändern will. Die zu erbringenden Normen bleiben nach wie vor dieselben, wo es sie gibt; es läuft nach der Devise "scheißegal wie du mir das hinkriegst, Hauptsache es läuft alles wie immer!". Was dann in etwa zu solchen Szenarien wie im Frühling bei Tönnies führt, wo reihenweise Beschäftigte durch die Arbeitsstelle infiziert wurden.
Und, offen gesprochen, dem Virus ist es herzlich egal, warum ein infizierter Wirt wie weit sein Zuhause verlässt. Ob es für einen Arztbesuch ist und er weiß nicht von seinem Glück, oder ob er in der großen Wirtschaft schuften geht und das nach wie vor eine genehmigte Ausnahme von so gut wie allen Restriktionen darstellt.
Dem Virus ist es egal, durch welchen Ort es weiterverbreitet wird. Hauptsache nur, es kommen möglichst viele potentielle Wirte auf engem Raum zusammen, in die es sich einnisten kann.
Und in dieser Hinsicht stellt die Großindustrie und die Großwirtschaft keine Ausnahme dar.